Noch 2012 kämpften ungefähr 4000 bis 5000 Gruppierungen in Syrien miteinander, gegeneinander und untereinander. Mehrere Jahre später und mit einem hohen Blutzoll auf allen Seiten, besonders Kinder und Frauen sind betroffen, stehen nur noch einige wenige Akteure auf dem Schlachtfeld. Neben der extremistischen Al-Nusra und dem IS sind noch versprengte Rebellen aktiv, die sich der FSA (Freie Syrische Armee) zugehörig fühlen. Anhand konfessioneller Linien vollzieht sich vor den Augen der Welt ein Krieg, dessen Wunden lange Zeit benötigen werden, um zu verheilen. Syrien wird nicht mehr das sein, was es einst war. Das Assad Regime wird, mit Unterstützung Russlands und des Irans, aller Wahrscheinlichkeit nach seine Macht erhalten und neue Grenzen ziehen. Die Kurden im Norden Syriens, Verbündete der NATO und zusammen mit Suryoye (christliche Assyrer/ Aramäer/ Chaldäer), Turkmenen und sunnitischen Arabern eingebettet in eine militärische Struktur, haben sich als schlagfertigste Formation gegen den IS erwiesen, welche jedoch in Teilen vom Nato – Partnerstaat Türkei bekämpft wird.