Der Zentralrat Orientalischer Christen in Deutschland e. V. – ZOCD, hat am 20.09.2015 die Rum-Orthodoxe St. Dimitrius Kirche in Köln besucht und am Gottesdienst teilgenommen. Diese Gemeinde, entstand in den 1970er Jahren der mittlerweile 3500 Mitglieder angehören.
Die Rum-Orthodoxe Kirche von Antiochia blickt auf 2000 Jahre christlicher Geschichte und führt ihre Gründung auf die Apostel Petrus und Paulus zurück. Wer sind rum-orthodoxe Christen in Deutschland? Ende des 19. Jhs. fingen rum-orthodoxe Christen an, den Vorderen Orient zu verlassen. Die ersten Aus-wanderungswellen waren politisch und wirtschaftlich bedingt. Vor allem in den 1960/70er Jahren kamen Rum-Orthodoxe auch nach Deutschland. Sie stammen aus Syrien, Libanon, Palästina, Jordanien und Irak, vor allem aber aus der Hatay-Provinz in der Südosttürkei mit Hauptstadt „Antakya“, dem historischen Antiochia. Diese Gegend gilt als der Gründungsort ihrer Mutterkirche und gehört zu den ruhmreichsten Wiegen des Christentums.
Mitte der 1970er Jahre gründeten die Rum-Orthodoxen in Deutschland die ersten Kirchengemeinden. Die Mutterkirche förderte diese Bemühungen durch Entsendung von Priestern nach Deutschland und Etablierung der Metropolie für Mittel- und Westeuropa mit Sitz in Paris.
Heutzutage leben ca. 10.000 Rum-Orthodoxe in Deutschland, von denen ca. die Hälfte kirchlich organisiert sind (Näheres siehe www.rum-orthodox.de) und deren Interessen von einem Dachverband vertreten werden. Die Rum-Orthodoxen sind ökumenisch engagiert und dem Dialog mit Juden und Muslimen gegenüber aufgeschlossen, mit denen ihre orientalischen Vorfahren jahrhundertelang zusammen gelebt haben.